PatientInnen und SportlerInnen – zur Abklärung von Problemen wie Druckgefühl und Schmerzen im Brustbereich, präoperativ zur Risikoabschätzung, Leistungsknick, Abklärung von Atemnot, Abklärung des Blutdruckverhaltens, Abklärung von Rhythmusstörungen
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Die Ergometrie ist eine Belastungsuntersuchung, die üblicherweise auf einem Fahrrad durchgeführt wird. Dabei kann neben der maximalen Leistungsfähigkeit auch das Vorliegen von Störungen des Herz-Kreislaufsystems festgestellt werden, wie zum Beispiel Durchblutungsstörungen des Herzmuskels, Rhythmusstörungen oder Auffälligkeiten im Blutdruckverhalten.
Mit dieser Untersuchung können Beschwerden wie Druckgefühl im Brustbereich, Schwindel und Atemnot abgeklärt werden. Die Aufzeichnung des EKGs (Elektrokardiogramms) ermöglicht es, Aussagen darüber zu treffen, ob das Herz normal und rhythmisch schlägt und ob das Herz ausreichend mit Blut versorgt wird. Das Belastungs-EKG (Ergometrie) ist ebenfalls eine wichtige Untersuchung zur Feststellung der Voraussetzungen für berufliche Belastungen und zur besseren Einschätzung des Risikos vor Operationen und Eingriffen.
Die Ergometrie sollte auch vor Beginn regelmäßiger Bewegung und Sportausübung durchgeführt werden, um das Herz-Kreislaufsystem bei Belastung zu untersuchen und potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen.
Die Spiroergometrie ergänzt die Ergometrie, indem sie die Erfassung der Sauerstoffaufnahme, CO2-Abgabe und des Atemvolumens ermöglicht. Dies hilft insbesondere bei der Abklärung von Atemnot bei Belastung. Darüber hinaus kann die Untersuchung Anpassungen des Herzens, der Lunge, des Stoffwechsels und der Muskulatur während der Belastung aufzeichnen. Die Messung der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2peak) ist zudem einer der wichtigsten Parameter zur Prognose und Verlaufskontrolle vieler Erkrankungen.
Vor der Belastungsuntersuchung wird eine ausführliche Anamnese durchgeführt. Zudem erfolgt eine Abhörung von Herz und Lunge (internistischer Status) sowie die Messung des Blutdrucks in Ruhe.
Es wird empfohlen, die Untersuchung in bequemer Sportkleidung und Trainingsschuhen durchzuführen. Für Frauen ist ein Sport-BH ideal. Es ist nicht erforderlich, vor der Untersuchung nüchtern zu sein. Eine kleine Mahlzeit sowie ausreichende Flüssigkeitszufuhr sind bis ca. 2-3 Stunden vor der Untersuchung empfehlenswert. Bitte nehmen Sie Ihre Medikamente wie gewohnt ein.
Die Untersuchung beginnt mit geringer Belastung, die während der Untersuchung kontinuierlich gesteigert wird, wobei die Trittfrequenz etwa gleich bleibt. Während der gesamten Untersuchung wird die Herzfunktion über ein EKG-System, das mit Elektroden am Körper befestigt wird, aufgezeichnet. Der Blutdruck wird zu Beginn in Ruhe und dann alle 2 Minuten während der Belastung gemessen. Die Untersuchung dauert insgesamt etwa 8-12 Minuten, maximal 15 Minuten.
Wichtig ist, dass die Untersuchung bis zur subjektiven Ausbelastung durchgeführt wird (Ausnahme: Long-COVID oder CFS – chronisches Erschöpfungssyndrom).
Die Spiroergometrie ergänzt die Ergometrie um die Erfassung der Sauerstoffaufnahme, CO2-Abgabe und Atemvolumen, wobei eine Maske über Nase und Mund getragen wird. Mit einem Adapter, der vorne angeschlossen ist, können die Messparameter kontinuierlich Atemzug für Atemzug erfasst werden. So können neben der maximalen Wattleistung, der maximalen Herzfrequenz, der kontinuierlichen EKG-Aufzeichnung und der Erfassung des Blutdruckverhaltens bei Belastung auch die Sauerstoffaufnahme, die Atemarbeit, die Ausbelastung im Stoffwechselbereich und der Muskulatur sowie die Herzleistung und der Gasaustausch beurteilt werden.
Wenn Sie ärztlichen Rat, zuverlässige Diagnosen sowie eine maßgeschneiderte Therapie in den Bereichen Sportmedizin, Lungenheilkunde oder Innere Medizin benötigen, bin ich gerne in meiner Wahlarztordination in 1010 Wien für Sie da.
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